Japanischer Grüntee in Karaffe

Cold Brew: Grüner Tee mal anders

Ich liebe grünen Tee, vor allem den aus Japan. Mein Favorit ist ein Houjicha-Tee. Kalt aufgebrüht ist er ein toller Durstlöscher, wenn es draußen heiß ist. Du kannst ihn auch am frühen Abend trinken, ohne dass dir irgendwelche Bitterstoffe auf den Magen schlagen oder du nachts schlecht schläfst.

Ein Seminar für mehr Tiefgang beim Tee

Käse, Whisky, Wein: Auch beim Genuss lass ich mich gern in Seminaren berieseln und mache mich dort schlau. Und so habe ich bei einer Veranstaltung über grünen Tee auch gleich meinen aktuellen Sommerliebling entdeckt: einen Houjicha-Grüntee aus Japan. Der ist famos für den Alltag, weil er wenig Koffein enthält. Du kannst also gleich mehr davon trinken, ohne dass er dich benebelt. Das finde ich gut.

Der Tee hat erstklassige Wurzeln: Er besteht aus den Stängeln und beschädigten Blättern edler Senchas und Gyokuros, die lange geröstet wurden. Durch den Röstprozess wird der Houjicha insgesamt robuster, so dass er unempfindlich(er) auf heißes Wasser reagiert. Selbst höhere Temperaturen machen ihm nix.

Du kannst ihn – wie jeden anderen Grüntee auch – auf zwei Arten aufbrühen:

  • klassisch, d.h. mit 70 Grad heißem Wasser (= Heißaufguss / Hot Brew)
  • neumodisch, d.h. mit kaltem Wasser (= Kaltaufguss / Cold Brew)
Japanischer Grüntee in Glas auf japanischem Tablett

Kaltaufguss ist eine relativ junge Methode der Teezubereitung

Bei Temperaturen unter 45 Grad lösen sich die Inhaltsstoffe nur sehr langsam aus dem Teeblatt. Das wirkt sich auf das Aroma aus: Ein kalt aufgegossener Grüntee schmeckt viel süßlicher und weniger herb als bei der klassischen Vorgehensweise.

Und so geht der Kaltaufguss:

  • Nimm die doppelte Menge an Teeblättern wie für einen Heißaufguss und gib sie in eine Wasserkaraffe.
  • Gieße den Tee mit kaltem Wasser auf.
  • Lass ihn fünf bis sieben Minuten ziehen. Dann abgießen und trinken.

Der Tee hat etwas länger gezogen? Kein Problem. Denn die Ziehzeiten spielen beim Kaltaufguss keine große Rolle. Im Gegenteil: Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass mir der Tee noch besser schmeckt, je länger er im kalten Wasser zieht.

Für den richtigen Durstlöscher-Effekt stelle ich die Karaffe mit den aufgebrühten Teeblättern sogar in den Kühlschrank und lasse den Grüntee dort bis zu zwei Stunden ziehen. Dann gieße ich ihn durch ein Sieb ab und zelebriere eine kleine japanische Auszeit in meinem Berliner Wohnzimmer.

Du willst meine Einkaufsquelle wissen? Mein Houjicha heißt „Daily Toast“ und gehört fest ins Sortiment von Paper and Tea. Das ist mein Berliner Teedealer. Dort kannst du tolle Teesorten und Accessoires auch online kaufen oder in einem der Seminare tiefer in die Teekultur eintauchen. Die haben es drauf!

(Dieser Text enthält übrigens Werbung, einfach so - ohne Bezahlung.)

Fotos – Lotte Ostermann

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