Milchschokolade kommt mir schon lang nicht mehr in den Einkaufskorb. Ich schwör auf Bitterschokolade mit 80 Prozent. Allerdings: Man muss erst lernen, sie zu lieben – und sich am besten hochschrauben. Denn je mehr Kakao, desto weniger Zucker und desto bitterer wird sie. Das ist ungewohnt. Hat man die Umstellung erst einmal geschafft, will der Körper nix anderes mehr. Auch keinen Zucker.
Bitterschokolade für mehr Schokoaroma
Früher habe ich Mars geliebt. Später bin ich auf Zartbitter umgestiegen. Der Grund war das schleimige Gefühl auf der Zunge und Blähungen gabs außerdem - eine Folge von dem vielen Milchpulver in Kombination mit dem ganzen Zucker. Irgendwann habe ich langsam umgesattelt von Milchschoki auf Zartbitter auf Bitterschokolade. Mittlerweile gibt’s nichts Besseres mehr für mich als Bitterschokolade von 80-85 Prozent. Mit einem ziemlich hohen Kakaoanteil schmeckt sie superaromatisch und enthält viel weniger Zucker und wenig bis keine Milch.
Mit dunkler Schokolade Heißhunger auf Süßes bändigen
Wie es kommt, dass wir uns durch den Konsum von Bitterschokolade automatisch vom Zucker entwöhnen? Ganz einfach: Je höher der Kakaoanteil, desto weniger Zucker steckt in der Schokolade. Mit Bitterschokolade isst man also per se weniger Zucker.
Zuckerjunkies können sich also ganz einfach austricksen, indem sie bei der Schokolade auf Hochprozentiges umsteigen. Denn die verdirbt einem die Lust auf Convenience-Sweets wie Milka, Haribo & Co. Der Geschmack verändert sich und „süß“ kommt einem plötzlich „quietschsüß“ vor.
Übrigens: Auch auf das „bitter“ in der Bitterschokolade kommt es an. Bitter ist für viele ungewohnt, denn wir essen am liebsten süß und salzig. Dennoch sollten wir uns angewöhnen, mehr Bitterstoffe zu uns zu nehmen. Unsere Zunge hat viel mehr Rezeptoren für den bitteren Geschmack als für den süßen; die wollen und sollen befriedigt werden und das können wir auch durch die Wahl unsere Schokolade.
Fotos: Lotte Ostermann
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