Über Suppen habe ich schon oft gebloggt. Ganz oben auf meiner Hitliste stehen Püriersuppen; das ist bei mir jeweils ein wilder Mix aus dem, was an Gemüse gerade da ist. Ein gutes Topping ist das I-Tüpfelchen, finde ich. Also das, was oben drauf schwimmt. Es bringt Pep auf den Gaumen und auch das Auge freut sich mit – meines und das meiner Gäste, denn eine Püriersuppe mit Topping macht gleich viel mehr her!
Ich liebe Püriersuppen, du auch?
Sie sind in round about 30 Minuten servierfähig. Stundenlanges Kochen entfällt und das ist besonders unter der Woche praktisch. Püriersuppen sind so einfach, dass auch Kinder prima mithelfen oder ganz das Ruder beim Kochen übernehmen können.
Du brauchst nur ein paar Basics wie eine Zwiebel, ein paar Kartoffeln, Möhren, etwas Kürbis und Blumenkohl oder was sonst noch an Gemüse da ist und schon kann das Ganze losgehen:
- Erst alles klein schnippeln.
- Dann die Zwiebel anbraten, das Gemüse dazu geben und mit Gemüsebrühe und/oder Kokosmilch auffüllen und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend den Pürierstab reinhalten und pürieren.
Wer mag, kann ganz zum Schluss noch ein bisschen Grünzeug in den Topf werfen und kurz mitziehen lassen. Ich nehme gern frischen Ruccola oder (Baby-)Spinat, beides klein gezupft. Das gibt der Suppe einen allerletzten Frischekick – da brauchts dann kein extra Topping mehr.
Die Krönung für deine Püriersuppe
Ein gutes Topping hebt den heißen Gemüsemix in den 7. Suppenhimmel, weil es den Geschmack intensiviert und mehr Substanz in Mund und Magen bringt. Die Zähne freuen sich, weil es was zu kauen gibt, und der Magen, weil er nun viele Ballaststoffe klein arbeiten kann. Und last but not least sieht eine Püriersuppe mit einem tollen Topping einfach viel appetitlicher aus.
Meine 3 Lieblingstoppings sind vegan, lactose- und glutenfrei und einfach in der Herstellung – die Angaben gelten für ca. 4 Portionen:
- Nur schnippeln – die indische Mischung: 1 rote Zwiebel, ca. 8-10 Mandelkerne, ½ Bund Koriandergrün, etwas Schwarzkümmel oder schwarzen Sesam. Die Zwiebel in hauchdünne Scheiben schneiden, die Mandelkerne grob hacken und die Blätter grob (mit Stielen übrigens) hacken. Vermengen. Den Schwarzkümmel bzw. schwarzen Sesam erst ganz zum Schluss über die Suppe streuen. Passt auch gut zu einem Linsendal.
- Nur schnippeln – die exotische Mischung: 1 rote Zwiebel, 50 g Champignons, 1 TL Chiliflocken, ½ Bund Koriandergrün, 2 EL Zitronensaft, 1-2 EL Olivenöl, grobes Salz nach Geschmack. Zwiebel halbieren und in feine Ringe schneiden. Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden. Koriander grob hacken (mit Stielen übrigens). Alle Zutaten mit Limettensaft und Ölivenöl vermengen. Passt zu Suppen mit Kokosmilch.
- Schnippeln + brutzeln – Gremolata: 2 EL Walnusskerne, 100 g braune Champignons, 1 EL Olivenöl, etwas Zitronenabrieb, 1 EL gehackte Petersilie, Salz und Pfeffer. Walnusskerne grob hacken. Pilze waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Champignons in Olivenöl anbraten. Zitronenschale und Walnusskerne kurz mitbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Petersilie untermischen. Passt zu cremigen, sahnigen Suppen. Übrigens: Diese Topping-Idee stammt eigentlich aus dem Kochbuch "Wild & Cosy", ich habe sie leicht abgewandelt.
Ganz wichtig für die Optik: Das Topping ist kein Sattmacher, sondern taugt vor allem als Hingucker und Gaumenkitzler. Deshalb bitte zum Schluss auf die heiße Suppe geben, und zwar erst dann, wenn sie sich schon auf den Suppentellern oder -schälchen befindet.
Fotos: Claudia Hoffmann
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