Es leben die Bitterstoffe im Salat mit Grapefruit, Radicchio, Ruccola und Minze.

Es leben die Bitterstoffe!

 

Chicoree, Radicchio, Rosenkohl - wir sollten mehr bitter essen! Bitterstoffe sind ein guter Gegenpol zu dem ganzen süßen und salzigen Zeug, von dem wir meist zu viel essen. Unsere Zunge ist darauf eingestellt, denn sie hält extra viele Rezeptoren für den bitteren Geschmack bereit – mehr als für süßen ...

Wenn du dich erst langsam an bittere Geschmacksnoten ranrobben musst, starte mit Grapefruits. Sie sind perfekt für den Einstieg.

Du magst keine Bitterstoffe?

Bitter essen kann man lernen. Außerdem schmecken bittere Lebensmittel heute längst nicht mehr so bitter wie früher. Beispiel Grapefruits: Die Bitterstoffe wurden quasi aus ihnen herausgezüchtet – zugunsten eines angenehmeren, milderen Geschmacks.

Bittere Lebensmittel sind gesund

Sie sollen das Blut reinigen, die Verdauungsprozesse in Magen und Darm positiv unterstützen und bei Sodbrennen helfen. Und sie bremsen deinen Süßhunger! Deshalb ist es gerade in der (Vor-)Weihnachtszeit gut, mehr bitter in den Speiseplan einzubauen und so dem Zuckerflash zu begegnen.

Also nicht lange fackeln! Mein Rezepttipp ist gleich vierfach gut: Neben rosa Grapefruits enthält der Wintersalat Minze, Ruccola und Radicchio – alles wunderbare Lieferanten in Sachen Bitterstoffe.

Schale mit Salat mit Quinoa, Minze, Ruccola, Radicchio und Grapefruit enthält viele Bitterstoffe.

Das Rezept:
Wintersalat mit Grapefruit, Quinoa, Minze und Fenchel

(aus "Essen & Trinken")

  • 150 g helle Quinoa
  • 3 rosa Grapefruits
  • 1 Zitrone
  • 1 kleiner Radicchio
  • 20 g Ruccola
  • 3-4 Stiele Minze
  • 300 g Büffelmozzarella
  • 1 Fenchelknolle mit Grün
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 Tl Honig
  • 6 EL Olivenöl

Und so geht’s:

  • Quinoa in einem Sieb kalt abspülen. Mit der doppelten Menge Salzwasser in einem Topf aufsetzen und kurz aufkochen. Dann die Temperatur herunterregeln und den Quinoa zugedeckt ca. 20 Minuten leise kochen lassen. Wie bei Reis ist das Wasser am Ende verdampft! Quinoa vom Herd nehmen und 5 Minuten ziehen lassen. Dann in eine große Salatschüssel geben und abkühlen lassen.
  • Für die Salatsoße den Saft der Zitrone und einer Grapefruit auspressen. Mit Salz, Pfeffer und 1 TL Honig in einer Schüssel verrühren. Olivenöl mit einer Gabel oder einem kleinen Schneebesen unterrühren.
  • Radicchio putzen, vierteln und in Streifen schneiden. Rauke waschen, trocken schleudern und in kleine Stücke zupfen. Minzblätter abzupfen und je nach Größe grob zerkleinern oder ganz belassen.
  • Die beiden übrigen Grapefruits mit einem scharfen Messer so schälen, dass die weiße Innenhaut komplett entfernt ist. Dann das Fruchtfleisch in hauchdünne Scheiben schneiden und beiseite legen.
  • Fenchel putzen, halbieren und bis zum Strunk in feine Scheiben schneiden. Fenchelgrün zur Minze geben.
  • Die Soße zum Quinoa geben und gut vermengen. Dann das Gemüse – Fenchel, Ruccola, Radicchio und Minze – hinzugeben und vorsichtig unterheben.
  • Salat mit Mozzarella und Grapefruit schmücken und mit restlichem Öl beträufeln und servieren.

Fotos: Lotte Ostermann

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