Karaffe mit Zitronenwasser, Bananensaft und Kräutertee gehören zum Heilfasten nach Buchinger.

Heilfasten nach Buchinger: 4 Tipps, um nicht auf dem Zahnfleisch zu kriechen

Deine Ernährung hat im Lockdown gelitten? Du hast dich zu wenig bewegt und zu viel Schokolade gefuttert? Keine Sorge: Damit bist du nicht allein. Mit fünf Tage Heilfasten nach Buchinger habe ich Anfang April gegengesteuert und mein Essverhalten wieder in gute Bahnen gelenkt.

Das Tolle an einer Fastenwoche:

  • Du verlierst einige Kilos.
  • Du kriegst den Kopf frei.
  • Du fühlst dich wieder richtig wohl in deiner Haut und bist voller Tatendrang.
  • Dein Ego freut sich, denn du hast es geschafft und durchgehalten!

Wenn auch du mit einer Fastenwoche liebäugelst: Hier sind vier Tipps, die dir garantiert weiterhelfen werden:

Tipp Nr. 1: Nimm Urlaub!

Abspecken, den Körper entschlacken und entgiften und alte Essgewohnheiten über Bord werfen, darum geht’s in der Regel, wenn Menschen ein paar Fasttage einschieben. Manche kriegen das neben der Arbeit hin. Ich nicht. Ich brauche vor allem Ruhe und Muße, um bei Unwohlsein meine Wunden zu lecken oder auf dem Sofa zu fläzen und mental richtig runterzukommen.

Dabei helfen lange Spaziergänge und warme Leberwickel und unter normalen Umständen auch so schöne Dinge wie ein Saunabesuch oder ein Termin im Kosmetikstudio.

Deshalb nehme ich immer Urlaub!

Tipp Nr. 2: Faste nach Buchinger

Keine Lust auf Hardcore-Fasten nur mit Wasser? Heilfasten nach Buchinger ist relativ soft und effektiv zugleich.

Neben viel, viel Wasser und Kräutertees kannst du auch Gemüsebrühe, Obst- und Gemüsesäfte trinken. So nimmst du zwischen 300 und 500 Kalorien pro Tag zu dir und musst nicht komplett entsagen.

  • Du startest mit 1-2 Entlastungstagen, um deinen Körper auf die neue Herausforderung vorzubereiten. Iss an diesen Tagen vor allem Gemüse, Obst und Reis anstelle von Käsestullen und Fleischgerichten.
  • Dann beginnen die eigentlichen Fastentage - bei mir sind es immer fünf.
  • Die beiden Aufbautage im Anschluss braucht dein Körper, um sich langsam an die normale Kost zu gewöhnen. Damit mein Bauch nicht streikt, gibt es bei mir vor allem warme Gemüsesuppe und keine Rohkost.

Tipp Nr. 3: Reinige regelmäßig deinen Darm 

Für manche ist sie ein No-Go, aber ohne geht es nicht: Jeden 3. Tag steht eine Darmreinigung an mittels Einlauf, Glaubersalz oder sauervergorenem Sauerkrautsaft. So beseitigst du Stuhlrückstände im Darm und nimmst den Dampf aus dem Kessel, wenn dich beim Fasten Hungergefühle, Unwohlsein und Kopfschmerzen plagen.

Tipp Nr. 4: Mach niemals einen kalten Koffeinentzug

Ich habe schon öfter gefastet. Früher ging es mir an den ersten zwei Tagen so richtig dreckig; ich hatte starke Kopfschmerzen und litt unter Kreislaufproblemen und Übelkeit.

Warum?

Weil ich von jetzt auf gleich auf meinen doppelten Morgen-Espresso verzichtet und meinen Körper auf einen kalten Koffeinentzug gesetzt habe.

Dieses Mal habe ich es anders gemacht und das Koffein im Verlauf von zwei bis drei Wochen ausschleichen lassen – und zwar vor der Fastenwoche. Das bedeutet, dass ich nach und nach die  Koffeindosis reduziert und den Körper langsam entwöhnt habe. So konnte ich die ganz schweren Symptome umschiffen.

Also: Wenn auch du Espressofan bist, entwöhne deinen Körper vor den Fastentagen vom Koffein. 

Tipp Nr. 5: Kauf dir einen Fastenratgeber

Eine Fastenwoche ist kein Spaziergang. Besonders am Anfang kann es Momente geben, an denen du haderst. Dann heißt es: Viel trinken und dir einen Fastenratgeber schnappen. Mit einem Fastenratgeber kannst du Hängepartien leichter überbrücken und dich in deinem Tun bestärken. Mein Fastenbuch heißt übrigens „Wie neugeboren durch Fasten“ und ist bei Gräfe und Unzer erschienen. Dort findest du auch Rezepte für verschiedene Fastensuppen und Ernährungstipps für den soften Einstieg nach dem Fastenbrechen.

Foto: Claudia Hoffmann

 

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Hallo. Ich bin Claudia Hoffmann. In meinem Blog schreibe ich über Rezepte, kulinarische Themen und vor allem: über leckeres Zeug, das jeder kochen kann, ohne dass es im Magen pappt und klebt.