Gesundheitsbewusste Frauen wissen es längst: Rote Bete ist ein Superfood. Mit roter Bete kannst du deinen Blutdruck senken und deine Leber päppeln und sogar Pfunde verlieren.
Bloß die eingeschweißten Fertigdinger aus dem Supermarkt mag ich nicht. Deshalb koche ich rote Bete immer selbst.
Wo der Benefit am Selber-Kochen ist - außer krebsroten Händen und Mehrarbeit? Ganz einfach. Über die Zutaten in der Kochflüssigkeit kannst du die Rübe schon beim Garen pimpen und das Aroma verändern.
Zwei Arten, wie ich rote Bete koche:
Der Klassiker! - Rote Bete mit Kümmel kochen
Diese Art der Zubereitung ist meine Nummer eins. Sie ist supersimpel und absolut alltagstauglich.
- Rote Bete mit Haut und Haaren in reichlich Wasser köcheln (Deckel drauf nicht vergessen). Etwas Salz und Kümmel zum Kochwasser hinzufügen. Statt des Kümmels kannst du auch ein Lorbeerblatt nehmen.
- Nach ca. 40-50 Minuten Garprobe machen: Das Gemüse ist durch, wenn du mit einem Messer locker hineinstechen kannst.
- Nun Wasser abgießen, die Bete abschrecken und abtropfen lassen.
- Schälen und weiterverarbeiten.
So passt die Rübe hervorragend zu einem Rote-Bete-Salat mit Orangen, Radicchio und Ruccola (siehe unten).
Auch lecker ist Linsen-Salat mit Beluga-Linsen, roter Bete, Balsamico-Zwiebeln, Sonnenblumenkernen und Dill.
Rote Bete de Luxe kochen
Das Gemüse soll im Rampenlicht eines Gerichtes stehen? Dann ersetze das Kochwasser durch 200 ml Gemüsebrühe und füge außerdem hinzu (Menge gilt für 1 Rübe):
- ½ Messerspitze Kümmel
- 3 g Pimentkörner
- 1 g Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- 50 g Zucker
- 150 ml weißer Portwein
- 100 ml Himbeeressig
- 15 g Salz
Diese Variante passt fantastisch zu einem vegetarischen Carpaccio mit Büffelmozzarella, Ziegen- oder Schafskäse. Ein Dressing aus Zitronensaft, Senf, Honig und Olivenöl rundet das Ganze ab. Und als Topping kannst du geröstete Pinienkerne nehmen.
Rezept für Rote-Bete-Salat mit Orangen
(4 Personen)
- 4-5 kleine Rüben à 100-120 g (für die Optik nimm kleine Beten)
- Salz nach Geschmack
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Orangen
- 50 g Walnüsse
- 1 El schwarze Sesamsaat
- 1 El Koriandersaat
- 1 Tl Senf
- ein bisschen Chili nach Geschmack
- 2Tl Honig
- Salz
- Pfeffer
- 7 El Olivenöl
- 150 g Ruccola-Salat
- kleiner 1Radicchio
- 100g Feta oder Ziegenfrischkäse
Und so geht's:
- Rote Bete waschen (nicht schälen!) und in kochendem Salzwasser mit Lorbeerblatt ca. 30-50 Minuten garen. Abgießen, abschrecken und in einem Durchschlag gut abtropfen lassen.
- Walnüsse ohne Fett in Pfanne hellbraun rösten. Herausnehmen, abkühlen lassen und grob hacken.
- Dann Sesam und Koriander in Pfanne rösten, bis sie duften. Abkühlen lassen und im Mörser fein mahlen. Mit den Nüssen mischen.
- Feta (oder Ziegenfrischkäse) grob. Abgedeckt beiseitestellen.
- 1 Orange halbieren, den Saft auspressen.
- Die restlichen Orangen filetieren: Früchte so schälen, dass die weiße Haut vollständig entfernt wird. Orangen in dünne Scheiben schneiden, auf einen Teller legen und abgedeckt beiseitestellen.
- Für das Dressing: Orangensaft mit Senf, Honig, Apfelessig, 1/2 Tl Salz, Pfeffer und Olivenöl verrühren. Etwas Chili hinzugeben, wenn du das magst. Zur Seite stellen
- Ruccola waschen und trockenschleudern.
- Radicchio putzen, waschen und bis zum Strunk in grobe Streifen schneiden.
- Rote Bete schälen und in ca. 3 mm dünne Scheiben schneiden.
- Orangenscheiben, rote Bete, Ruccola und Radicchio auf flachen Tellern einzeln anrichten. Mit 2/3 des Dressings beträufeln. Saaten, Walnüsse und Käse über den Salat geben. Restliches Dressing separat dazu servieren.
- Bon appetit!
Fotos: Malte Treskatsch und Claudia Hoffmann
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