Grüne Kiste mit Mangold, Kohlrabiblättern, Fenchelgrün und anderen grünen Blättern von Gemüse

Grüne Kiste: 7 großartige Koch-Ideen für Fenchelkraut & Möhrengrün

Fühlst du dich auch mies, wenn du das knackig-frische Grün von deinen Bio-Möhren einfach in den Müll wirfst? Seit ich die Grüne Kiste beziehe, bin ich in Experimentierlaune. Sie spornt mich an, kreativ zu werden und mir zu überlegen, wie ich all das ganze Kraut- und Blätterzeug lecker verarbeiten kann.

Das willst du auch? In diesem Artikel findest du coole 7 Koch-Ideen für üppiges Fenchelkraut oder die zarten (und weniger zarten) Blättern von roten Beeten oder Kohlrabi. 

Hasenfutter oder Mülleimer? Mit der Grünen Kiste geht noch mehr

In meiner Kindheit war es völlig normal, das Möhrengrün auf den Kompost zu werfen oder an die Meerschweinchen im Garten zu verfüttern. So bin ich, Kind der späten 60gerJahre, aufgewachsen. Wen wundert es da, dass ich das auch in meiner Küche lange so gehandhabt habe?!?

Spätestens mit der Grünen Kiste begann das große Umdenken. Denn da kommt SEHR viel Kraut- und Blätterzeug zusammen. Keine Frage, das muss alles verarbeitet werden. Zum Beispiel so:

Selbst gemachtes grünes Pesto aus Möhrengrün mit Brötchen und Radieschen

Grüne Kiste: Fenchelkraut und Möhrengrün lecker verarbeiten

  1. Ab ins Smoothie:
    Ich bin keine Expertin, aber ich schätze mal, in ein Smoothie kannst du alles reinhauen, was grün ist und Vitamine hat. Also auch Blätter und Kraut.
  2. Einfrieren:
    Fenchelkraut lässt sich prima einfrieren. Dazu musst du es nur gründlich waschen und trocknen und klein hacken. Anschließend in kleine Gefrierbeutel verteilen, luftdicht verschließen und ab ins Eisfach.
  3. Anbraten geht (fast) immer:
    Einfach das ganze Blattwerk klein schneiden; dann etwas Butter oder Pflanzenöl in der Pfanne erhitzen, eine klein geschnittene Zwiebel darin anschmullern, etwas später Knoblauch hinzufügen (ebenfalls klein geschnitten) und zum Schluss die Blätter kurze Zeit in der Pfanne schwenken. Salzen und ggf. pfeffern. Dabei gilt die Regel: Je zarter das Blatt, desto kürzer die Garzeit.
  4. In den Salat mischen für die kleine Bitternote:
    Die jungen Blätter von Radieschen, Mairübchen oder Kohlrabi und die Babytriebe von Grünkohl oder Mangold passen klein geschnitten auch in den Blattsalat. Dabei kann es sein, dass es hier und da ein bisschen herb schmeckt oder du länger kauen musst. Aber das ist gesund: Wir sollten eh mehr Bitterstoffe essen! Und deine Kauwerkzeuge freuen sich auch, wenn sie mehr tun dürfen.
  5. Als Topping übers Essen streuen:
    Eine Handvoll Blätter nehmen (gern eine wilde Mischung), fein schneiden und auf die Suppe geben. Schmeckt gut und sieht gut aus.
  6. Zu einem feinen Pesto verarbeiten:
    Wenn du Basilikum, Koriander oder Petersilie für dein Pesto nimmst, warum nicht auch Möhren- und Fenchelgrün? Klein schnippeln und vermengen mit gerösteten Cashewnüssen, 1 Knoblauchzehe (wahlweise), Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Ich ergänze gern gemahlene Kreuzkümmel und ein paar Chiliflocken.
  7. Grüne Puffer backen (mein Favorit):
    Gib‘ viele Blätter oder Kraut (klein geschnitten, versteht sich) in deinen Pufferteig und du hast später echte Sattmacher auf dem Teller. Dazu passen Joghurt, angemacht mit Zitronensaft, Olivenöl, 1 klein geschnittenen Knoblauchzehe, Salz + Pfeffer.

Durch die Grüne Kiste ist mein Essen noch grüner und abwechslungsreicher geworden. Nun weiß ich beispielsweise, wie Mairübchen schmecken (die haben mich vorher null die Bohne interessiert) und dass Schnittlauch essbare Blüten hat. Und es ist noch lange nicht Schluss: Mit jeder neuen Lieferung lerne ich dazu. Ich bin heute schon gespannt, was mich im Laufe des Jahres noch erwartet.

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Fotos: Claudia Hoffmann